Neben vielen anderen Herausforderungen und Tätigkeiten gehört die Vernetzung von Akteuren und Initiativen zu den Aufgaben von Quartiersverantwortlichen in Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf. Auch auf überregionaler Ebene werden der Austausch von Erkenntnissen und die Durchführung von zentralen Veranstaltungen praktiziert und als hilfreich und befruchtend für die Arbeit im eigenen Quartier erlebt. Diese positiven Erfahrungen werden bundesweit durch organisierte Regional- und Landesnetzwerke mit dem Ziel der Ausarbeitung fachlicher Standards und Qualitätsmerkmale in der Stadtteilarbeit weiterentwickelt. Die LAG Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit Bayern e.V. wurde im November 2010 gegründet, um auf überregionaler Ebene den fachlichen Austausch in Bayern zu organisieren. Bisher sehen die Verantwortlichen folgende Schwerpunkte für die landesweite Kooperation der Quartiersmanager*Innen:
- Vernetzung von Akteuren und Initiativen – persönlicher Austausch auf persönlicher und fachlicher Ebene
- Bündelung und Weitergabe von Erfahrungen und Erkenntnissen auf Landesebene
- LAG als Informationsgeber für Kommunen
- Entwicklung, Begleitung und Umsetzung von fachpolitischen Positionen
- Einfluss auf Vereinbarungen und Programme (Bund/Land/Kommune)
- Basis- bzw. Bewohnerinitiativen aus Quartieren mit besonderem Entwicklungsbedarf unterstützen,
- partnerschaftliche Unterstützung bürgerschaftlichen Engagements und freier Träger der Sozialen Arbeit in Verbindung mit dem öffentlichen und privatwirtschaftlichen Sektor im Rahmen von integrierten Handlungskonzepten,
- Interessensvertretung und Öffentlichkeitsarbeit für fachliche und politische Anliegen betreiben.